Auslandskrankenversicherung

Krank werden möchte niemand. Schon gar nicht während eines Urlaubs. Wenn es aber doch passiert, dann kann das für den Betroffenen richtig teuer werden. Davor schützt jedoch eine Auslandskrankenversicherung.
“Ich bin doch krankenversichert, da benötige ich doch keine weitere Versicherung!” denken viele Leute. Das ist aber nur zum Teil richtig. Es kommt darauf an, in welchem Land sich der Reisende gerade aufhält, wenn ihn eine Krankheit oder ein Unfall ereilen. Innerhalb eines EU-Landes sowie einigen anderen europäischen Ländern wie Island, wird EU-Bürgern, die einer gesetzlichen Krankenversicherung angehören, die Erstversorgung gewährt. Oft müssen die Patienten allerdings in Vorleistung treten. Die Kasse erstattet aber nur die gleichen Leistungen, die sie auch in Deutschland gewährt hätte. Ein gesonderter Rücktransport aus dem Ausland wird von den gesetzlichen und auch den meisten privaten Kassen jedoch nicht übernommen. Wer also nicht im Ausland im Krankenhaus liegen will, muss den Rücktransport aus eigener Tasche stemmen. Dabei kommt schnell eine fünfstellige Summe zusammen.

Viel Schutz für wenig Geld
Reist man außerhalb der EU, dann greift die gesetzliche Versicherung ohnehin nicht. Im Ausland wird man dann nur als Privatpatient behandelt und bleibt auf den meisten Kosten sitzen. Angenommen jemand hat unterwegs einen Herzinfarkt und liegt mehrere Wochen auf einer Intensivstation, wie soll er dies jemals bezahlen? Daher muss man sich auf jeden Fall zusätzlich absichern. Doch gerade bei Kurzreisen verhalten sich viele Urlauber sträflich leichtsinnig, wenn sie ohne Schutz unterwegs sind. Dabei ist eine Auslandskrankenversicherung gar nicht teuer. Für eine vergleichsweise kleine Summe pro Jahr erhält man schon einen umfassenden Versicherungsschutz, entweder für sich alleine oder für die ganze Familie. Die Tarife kann man ganz individuell wählen. Privatreisen sind je nach Versicherer zumeist für eine Dauer von mehreren Wochen pro Jahr abgesichert. Aber auch Geschäftsreisen und längere Aufenthalte im Ausland z.B. im Rahmen eines Studiums, bedürfen unbedingt einer Auslandskrankenversicherung.

Was soll schon passieren?
Vor allem Flugreisen haben die Mobilität der Menschen sehr erhöht. Innerhalb von ein paar Stunden kann man schon in Gebieten sein, die man früher erst nach wochenlanger Seereise erreicht hätte. Doch in vielen exotischen Ländern werden Hygiene und Gesundheitsvorsorge nicht so groß geschrieben, wie in Deutschland. Die Gefahr sich mit gefährlichen Keimen zu infizieren oder sich eine tropische Krankheit zu holen, ist durchaus realistisch. Die Auslandskrankenversicherung kommt in diesem Fall für eine ambulante und stationäre Behandlung auf, organisiert, falls medizinisch notwendig, den Rücktransport nach Hause, bezahlt Zahnarztrechnungen und übernimmt auch Kosten für Bergung und Rettung, wenn der Urlauber beispielsweise bei einer Klettertour verunglückt ist. Mit einer Auslandskrankenversicherung können die Reisenden daher sicher sein, dass die schönste Zeit des Jahres nicht in einer finanziellen Katatstrophe endet.