Meditation

Meditation wird von dem Verb meditari, welches aus dem lateinischen kommt abgeleitet und bedeutet so viel wie „nachdenken, nachsinnen oder überlegen“. Meditation ist eine spirituelle Praxis, die von verschiedenen Religionen und Kulturen ausgeübt wird, hierbei soll sich der Geist durch Konzentrationsübungen beruhigen.

Die Techniken der Meditation unterscheiden sich durch ihre religiöse Herkunft oder unterschiedlichen Richtungen. Seit den 1970er Jahren wurden, neben den traditionellen Meditationstechniken, an westliche Bedürfnisse angepassten Meditationsformen angeboten. Dadurch lassen sich die Meditationsformen in zwei Gruppen unterteilen. Zum einen die passive Meditation und zum anderen die aktive Meditation.  Die meisten Menschen verstehen unter Meditation nur die passive Form, die im Sitzen durchgeführt wird. Dies kann, wie bei der aktiven Form auch durch körperliche Bewegung, ruhiges Handeln oder lautes Rezitieren, geschehen.

Die Aktiven-Meditationsformen

Tantra

Die Wurzeln des Tantras kommen aus der hinduistischen und buddhistischen Tradition. Beim Tantra kann durch die Einbeziehung der sexuellen Kraft mit einem Partner  praktiziert werden, wobei die Sexualität als Weg zur Lebenskraft dem „Shakti“ angesehen wird. Dies geschieht speziell durch die innere Haltung und Atem- sowie Energietechniken.

Yoga

Beim Yoga wird die Meditation durch verschiedene Körperhaltungen, –übungen und Atemtechniken unterstützt. Beim Raja Yoga gilt das Pratyahraa, also Zurückziehen der Sinne und das Dharana, also Konzentrieren, als Beginn der Meditation.

Kampfkunst

Im Bereich des Kampfsports spielt der meditative Aspekt bei Taijiquan beispielsweise eine große Rolle. Hierbei ist der kämpferische Ursprung vollkommen egal. Gerade bei Kampfkünsten, wie Karate oder Judo, die normalerweise nur nach außen wirken, werden meditative Praktiken geübt.

Die Passiven-Meditationsformen

Konzentrationsmeditation

Diese wird als Samatha-Meditation (Geistesruhe-Meditation) bezeichnet. Hierbei konzentriert man sich auf ein einziges Objekt, beispielsweise den spürbaren Atmen, ein Bild, einen Gedanken oder ein Mantra. Dies führt zu einer Ausschaltung aller alltäglichen Gedanken und beruhigt somit den inneren Geist.

Einsichtsmeditation

Hierbei sitzt der Meditierende in einer aufrechten Haltung, die aus einem guten Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung besteht.  Die Grundlage dieser Meditation ist es eine vollkommene Achtsamkeit für die geistigen, emotionalen und körperlichen Eindrücke in dem Moment zu erlangen. Diese Form der Meditation ist in den westlichen Ländern am Bekanntesten.