Eizellenspende – Was steckt dahinter

Ab der Geburt einer Frau besitzt sie rund 400000 unreife Eizellen in ihrem Körper(Eierstöcken). Aus diesen noch unreifen Eizellen werden im Laufe des späteren weiblichen Zyklus reife Eizellen (ca. 400 […]

Ab der Geburt einer Frau besitzt sie rund 400000 unreife Eizellen in ihrem Körper(Eierstöcken). Aus diesen noch unreifen Eizellen werden im Laufe des späteren weiblichen Zyklus reife Eizellen (ca. 400 reife Eizellen) heranreifen die dann auch befruchtet werden können. Im Laufe des weiblichen Zyklus kommen mehrere Eizellen in den Reifungsprozess. Allerdings schafft es letztendlich nur eine Einzige reif zu werden. Somit werden die anderen Eizellen nutzlos. Wenn es zu keiner Schwangerschaft kommen soll wird die Eizelle mit der Menstruation ausgeschieden. Die Eizellenspende ist ein Verfahren, in dem sich eine Frau anonym einige ihrer Eizellen entnehmen lässt um einer anderen Frau den Kinderwunsch zu erfüllen.

Wer benötigt solch eine Spende?

Für Frauen die selbst auf natürliche Weise und auch durch ärztliche bzw. chirurgische Weise keine eigenen Kinder bekommen können ist die Eizellenspende eine sehr gute Alternative. Dies ist der Fall wenn die Frau selbst keine eigenen Eizellen mehr besitzt oder diese einfach unbrauchbar sind.

Wie verläuft eine Eizellenspende?

In erster Linie kommt jede gesunde Frau in Betracht Eizellen zu spenden, die die gesetzlichen Vorschriften erfüllt. Wenn erst Mal eine Spenderin gefunden wurde müssen die Zyklen beider Frauen (Spenderin & Empfängerin) aufeinander abgestimmt werden um die Spende erfolgreich durchzuführen. Dies wird durch diverse Medikamente erreicht und somit der Monatszyklus beider Frauen reguliert.

eizelleWichtig für die Spenderin

Um die Eizellenspende erfolgreich durchzuführen bekommt die Spenderin eine Behandlung, die die Stimulation bzw. Produktion von mehreren reifen Eizellen in den Eierstöcken sicherstellt. Das Verfahren wird von vielen Ultraschalluntersuchen und Hormonanalysen überwacht. Kurz vor dem Eisprung werden die Eizellen dann durch Kontrolle von Ultraschall aus den Eierstöcken der Spenderin abgesaugt.

Wichtig für die Empfängerin

Da der Zyklus zuvor durch medikamentöse Behandlung auf den Zyklus der Spenderin abgestimmt worden ist werden die reifen Eizellen nach der Befruchtung im Labor schnellstmöglich der Empfängerin in die Gebärmutter eingesetzt. Die Empfängerin bekommt dazu eine Behandlung, die dafür sorgt, dass die Gebärmutterschleimhaut aufnahmefähiger für einen Embryo wird.

Das Verfahren der Eizellenspende

Man spricht bei der durchgeführten Methode von einer In- vitro Fertilisation. Hierbei handelt es sich um eine sehr oft genutzte Technik um Paaren mit Fruchtbarkeitsproblemen den Kinderwunsch zu erfüllen. Hierzu werden die gespendeten Eizellen mit dem Sperma des Partners der Empfängerin im Labor befruchtet und ihr schließlich in die Gebärmutter eingesetzt.

Wie wird man Eizellenspenderin?

Die Spende von einer gesunden Frau muss immer freiwillig sein und des Weiteren folgenden Kriterien entsprechen:

  • Zwischen 18 und 35 Jahre alt sein
  • Guter körperlicher und psychischer Gesundheitszustand
  • Entsprechnder Vertrag muss unterschrieben werden
  • Man muss geschäftsfähig sein

Darüber hinaus müssen sich die Spenderinnen an ein Zentrum mit Spendeprogramm wenden. Dort werden die Frauen ausführlich informiert und beraten bzw. der physische und psychische Gesundheitszustand wird bewertet. Hierzu wird die potenzielle Spenderin einer gründlichen ärztlichen Untersuchung unterzogen, welche die familiären Vorbelastungen berücksichtigt. Außerdem wird eine körperliche Untersuchung mit folgenden Punkten duchgeführt:

  • Größe und Gewicht
  • Haut- und Augenfarbe
  • Haarfarbe und deren Beschaffenheit
  • Rhesusfaktor und Blutgruppe werden bestimmt
  • Analyse zur Erkennung von Syphilis
  • Hepatitis-Analyse
  • Aidstest

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