Verhütungsmittel im Vergleich

Seit der Verbreitung der Antibabypille in den 1960er Jahren in den westlichen Ländern können Frauen ihre Familienplanung selbst bestimmen. Wann und ob man ein Baby bekommen möchte, kann bei der […]

Seit der Verbreitung der Antibabypille in den 1960er Jahren in den westlichen Ländern können Frauen ihre Familienplanung selbst bestimmen. Wann und ob man ein Baby bekommen möchte, kann bei der verantwortungsvollen Anwendung von Verhütungsmitteln gesteuert werden. Heute ist die Antibabypille bei weitem nicht das einzige Verhütungsmittel, das Frauen anwenden. Für welche Art des Empfängnisschutzes man sich entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

SchwangerschaftstestFür eine Frau, die in einer langjährigen Beziehung lebt, kommen andere Methoden in Frage wie für junge Mädchen, die gerade erst ihre Sexualität entdecken. Außerdem vertragen manche Frauen hormonelle Verhütungsmittel nicht oder lehnen diese ab, weil sie mögliche Nebenwirkungen fürchten. Ein wichtiger Faktor, den jede Frau beachten sollte, ist der Pearl-Index. Dieser gibt an, wie viele von 100 Frauen schwanger werden, wenn sie ein bestimmtes Verhütungsmittel ein Jahr lang einnehmen. Ein Pearl-Index von 0,1 bedeutet also, dass eine von 1000 Frauen schwanger wurde. Je niedriger der Wert ist, umso sicherer ist eine Verhütungsmethode. Nicht vergessen darf man, dass viele Methoden nur vor ungewollter Schwangerschaft, nicht aber vor Geschlechtskrankheiten schützen. Sicherheit bietet nur die zusätzliche Verwendung eines Kondoms.

Hormonelle Verhütungsmethoden

Bevor man mit der Einnahme der Pille beginnt, ein Hormonpflaster verwendet oder sich die Dreimonatsspritze geben lässt, sollte man sich ausführlich über die Nebenwirkungen informieren. Eine gynäkologische Untersuchung samt Arztgespräch ist unbedingt zu empfehlen. Dabei soll auch besprochen werden, ob Symptome vorhanden sind, die man mit bestimmten Hormonpräparaten positiv beeinflussen kann. Bestimmte Präparate wirken gut bei Menstruationsstörungen wie PMS (dem prämenstruellen Syndrom) oder besonders starkem Regelfluss. Die Pille wird von Frauen jeden Alters wegen ihrer Zuverlässigkeit gerne genommen. Während die ersten Pillen, die vor mehr als 50 Jahren auf den Markt gekommen sind, noch regelrechte Hormonbomben mit zahlreichen Nebenwirkungen waren, sind die heutigen Präparate so niedrig dosiert, dass es nur selten zu Beschwerden kommt. Während die klassische Pille sowohl Östrogen als auch Gestagen enthält, kommt die Minipille nur mit dem Hormon Gestagen aus. Auch im Verhütungsstäbchen, der Dreimonatsspritze und der Hormonspirale wird nur Gestagen als verhütungshemmender Wirkstoff eingesetzt. Auf der Webseite zum Thema Antibabypille kann man Pillen verschiedener Pharmafirmen online bestellen.

Hormonfreier Empfängnisschutz

lärm und stressDas Kondom ist eines der bekanntesten Verhütungsmittel, das ohne Hormone auskommt. Wie bereits erwähnt, schützt das Kondom auch vor Geschlechtskrankheiten wie HIV. Allerdings weist das Kondom einen im Vergleich zu anderen Methoden relativ hohen Pearl-Index auf, was zum Teil auf unsachgemäße Verwendung zurückzuführen ist. Daher raten Experten, zusätzlich zum Kondom auch chemischen Empfängnisschutz wie zum Beispiel Salben, Gels oder Zäpfchen, die vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt werden müssen. Die Kupferspirale kommt ebenfalls völlig ohne Hormone aus. Sie wird während der Monatsblutung vom Gynäkologen eingesetzt. Der Empfängnisschutz hält drei bis fünf Jahre. Der große Vorteil der Spirale ist, dass sich die Frau über Jahre hinweg keine Sorgen mehr über das Thema Empfängnisschutz machen muss. Das Diaphragma zählt zu den mechanischen Verhütungsmethoden. Durch ein Diaphragma wird verhindert, dass Spermien in die Gebärmutter vordringen. Mit ein wenig Übung dauert das Einsetzen nur wenige Sekunden. Die Verwendung eines spermientötenden Gels erhöht die Sicherheit dieser Verhütungsmethode.